Was bedeutet die Motivumkehr bei Baselitz?
- Gast, 13
ist nicht am Ende:)
Die Frage, die sich aus diesem - und anderen Themen - aufdrängt ist, hat die Malerei überhaupt noch eine innovative Chance, oder bewegt sie sich in einer historisch gewachsenen Gummizelle? Ist sie sozusagen am Ende der evolutionären Möglichkeiten und stagniert in bestehenden Ausdrucksformen?
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und einen etwas resignieren läßt. Grüße! magnus
Es gibt kein Ende. wp.me/PI67H-g6 - Franziskus Pfleghartwp.me/PI67H-g6
was ist daran neu, auser das sich jemand einen text zu dem Bild ausgedacht hat und den schön retorisch formuliert hat. Das Bild selbst ist nichts neues. Der Gedanken sind vile. Der Ideen wenig. - Gast, 13
Warum Baselitz seine Motive umdrehte, wird oft als Trick usw. aufgefasst.
Dazu zunächst drei Textpassagen aus 'Das Motiv ohne Inhalt' von Christian Malycha:
1) Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Debatten der 1950er um das Menschenbild nach dem zweiten Weltkrieg und der Streit um Abstraktion und Figuration aus heutiger Distanz eine tiefliegende Krise der Moderne deutlich machen, mit welcher ein Maler 1960 umzugehen hat...(aus Christian Malycha; Das Motiv ohne Inhalt)
2) In seinen(Baselitz - Fluffi)Bildern geht es ihm weder um die Verklärung einer dumpfen Dinglichkeit noch um das Ideal einer selbstgenügsamen Abstraktheit. Früh erkennt er beide Alternativen als Postulate einer ideologischen Propaganda, um die Wirklichkeit widerzuspiegeln oder dem Seelischen Ausdruck zu geben – das Bildnerische an sich treffen beide jedoch nicht. (Sehr interessant! Das heißt für mich, dass solche Herangehensweisen wie Kunst liegt im Auge des Betrachters oder Das ist mit Herzblut/Seele gemalt usw. bildnerische Pillepalle sind. Genauso bloße technische Kabinettsstückchen - Fluffi) und weiter...Unweigerlich führen die ästhetischen Richtlinien des soz. Realismus zu einer reinen, allgemein menschlichen Dinglichkeit wie die westliche Abstraktion auf eine immense Subjektivierung der Künste zielt, die ihr Allgemeines in der Reinheit ihrer Vergeistigung finden soll. Um aber die bildnerischen Probleme grundsätzlich in den Griff zu bekommen, entscheidet sich Baselitz gegen die dogmatischen Vorgaben aus Ost und West für eine unreine Malerei...(aus Christian Malycha; Das Motiv ohne Inhalt)
3) ...ein Kunstwerk erlangt Bedeutung nicht durch seine Absicht, sondern durch seine Realisierung...eines der Grundprobleme der modernen Malerei...(aus Christian Malycha; Das Motiv ohne Inhalt)
Ganz interessant ist auch der Text 'Warum das Bild die großen Freunde, ein gutes Bild ist' aus Baselitz Texte 1966-2000. Leider habe ich keinen entsprechenden Link gefunden. Dort steht auch: 'Ein Gegenstand auf dem Kopf gemalt ist tauglich für die Malerei, weil er als Gegenstand untauglich ist.'
Das bedeutet m.M. nach, die Motivumkehr ist nach den Rayski Köpfen, den Heldenbildern, den Fragmentbildern das konsequente Weitergehen auf der Suche nach der 'Totalität des eigenen Bildes'. Eines Bildes welches bar jeder Anbiederung bei Betrachtern, Politik, Religionen, Kunstrichtungen, Perspektiven, Wirklichkeiten, Techniken, Zeiten usw. ist.
1A Themenwahl - Franziskus PfleghartAls Legasteniker habe ich die Fähigkeit die Deutsche Sprache sehr kreativ zu gestalten.
zum Beispiel "ja vile gedanken :)" - Franziskus PfleghartKeiner@ du bist mir einer. Jetzt hat der große Kunstkritiker gesprochen. Die Klicks,Kommentare und Schiebungen von hunderten von Leuten hier im Forum sprechen da eine ander Sprache.
War ein Versuch wert. Aber ziemlich pbluümpb, nech - Gast, 1Es ist schon erstaunlich, wie stark die Meinung vertreten ist, dass ein 'primitiver Einfall' oder so etwas wie 'Scharlatanerie' oder eben ein Trick die Grundlage der Motivumkehr bei Baselitz wäre.
Wenn ich mir aber das Werk Baselitz' in seiner zeitlichen Abfolge vor Augen führe, von
den Rayski Köpfen:
http://dcl.elevator.umn.edu
über Geschlecht mit Klößen:
https://www.akg-images.com/akg_de/akg_orphea/volumes/highscan_assets/thumbs/00000000059/akg_298893.thw
die pandämonischen Füße:
http://3.bp.blogspot.com/_8mmlZ16utyg/SY3fbQHmAwI/AAAAAAAABG4/zks6Sn3q-EM/s400/baselitz-third-pd-foot_1196183948.jpg
die Frakturbilder:
http://www.kultur-online.net/files/exhibition/01_727.jpg
die Heldenbilder:
🔗
die großen Freunde:
http://www.neuegegenwart.de/images/baselitz8.JPG
komme ich eher zu dem Schluss, dass sich hier einer mit der Malerei an sich befasst hat und die Motivumkehr ein schlüssiger Teil seines Weges ist.
Wie oben schon gesagt ist dazu der Text von ihm, 'Warum das Bild die großen Freunde ein gutes Bild ist', sehr interessant.
Jetzt habe ich auch einen Link dazu gefunden:
🔗
Nicht's für Ben, da es kein sehr kurzer Text ist...:D
Aber vielleicht ist es ja für manchen interessant zu lesen. - siku"Wenn ich mir aber das Werk Baselitz' in seiner zeitlichen Abfolge vor Augen führe, von
den Rayski Köpfen:"
Rayski arbeitet feiner und er war vielleicht auch der bessere Zeichner, was ihn mit Baselitz verbindet könnte der bei beiden Künstlern ausgeprägte Duktus sein: bei Baselitz kommt er durch den groben und flotten Strich und die Einfachheit des Motivs als besonderes Merkmal zum Ausdruck; Rayski gab seinen genauer gemalten Abbildern durch das Einritzen mit dem Pinselstil einen persönlichen malerischen Ausdruck. Beide Maler bedienten sich eines künstlerischen Kniffs. - Gast, 17 baselitz - der größte idiot der deutschen kunstlandschaft.das reicht eigentlich.
pseudoinnovativ ist das.
der hat n namen, muss sich deswegen keine mühe mehr geben.
das ist alles. da steckt garnichts dahinter.
und dann ist dieser wixer auch noch so frech zu sagen dass er es bedauernswert findet dass ja die vielen künstler dieser welt viel zu viel kohle für viel zu wenig arbeit kassiern..
argh. - Gast, 2
Die Frage, die sich aus diesem - und anderen Themen - aufdrängt ist, hat die Malerei überhaupt noch eine innovative Chance, oder bewegt sie sich in einer historisch gewachsenen Gummizelle? Ist sie sozusagen am Ende der evolutionären Möglichkeiten und stagniert in bestehenden Ausdrucksformen?
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und einen etwas resignieren läßt. Grüße! magnus
ist nicht am Ende:)
Es gibt kein Ende. wp.me/PI67H-g6
Zitat aus dem Link:Das Bild „Granat“ ist der Beginn der Umkehr. Der Körper des Vogels stellt eine Handgranate dar, organische Elemente wurden mit anorganischen bildnerisch vermischt. Damit will ich verdeutlichen, dass gesellschaftliche Veränderungen, Gefahr und Bedrohungen bis ins Innere einfließen, eindringen und verändern, so dass die Dinge und man selbst mitunter sich am Ende nicht mehr erkennt, man zu einem Mechanismus wird, der wie ein Rädchen roboterhaft funktioniert.
Für mich sind solche Aussagen purer Quatsch. Man könnte noch mehr zitieren.
Das halten nur Angetrunkene für phantasievoll. Wer so undiszipliniert ist und sowas schreibt, darf sich nicht wundern, wenn einigermaßen Gebildete Kunst nur noch als "Hausfrauengedöns" abtun.
Und das dann als Beispiel, dass kein Ende in Sicht ist, unfassbar! - Gast, 2
Als Legasteniker habe ich die Fähigkeit die Deutsche Sprache sehr kreativ zu gestalten.
zum Beispiel "ja vile gedanken :)"
Sehr merkwürdig, dass Du Legastheniker bist. Denn dann müsste Dir doch dieses eine Wort geläufig sein, aber Du schreibst es falsch.
Du benutzt z.B. auch im Komparativ "wie", das hat meines Wissens mit Legasthenie nichts zu tun. - Gast, 2
das reicht eigentlich.
pseudoinnovativ ist das.
der hat n namen, muss sich deswegen keine mühe mehr geben.
das ist alles. da steckt garnichts dahinter.
und dann ist dieser wixer auch noch so frech zu sagen dass er es bedauernswert findet dass ja die vielen künstler dieser welt viel zu viel kohle für viel zu wenig arbeit kassiern..
argh.
Wer Wichser mit "x" schreibt, bekommt zu viel Kohle, egal für was. Seite 4 von 7 [ 128 Beiträge ]
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