MAFIA?
Gast , 1 MAFIA ?.
.
es ist immer noch eine vergleichsweise kleine gruppe in der gesellschaft, die sich ernsthaft auf kunst ihrer zeit einlässt. ihre einsichten prägen die -offizielle kunstpolitik- aber karambolagen mit der weiteren volksmeinung beweisen immer wieder, dass von einem verlässlichen konsens keine rede sein kann.
auf einer documenta zeigte der grafiker klaus staek ein plakat: weiss auf schwarzem grund war darauf zu lesen: -die kunst ist frei-
daneben aus sattgelbem schweizer käse geschnitzt, war das wort -kunst- unter eine gestylte glasglocke appliziert .
kaum anzunehmen, dass k.staek kunst für käse hielt. sein apell konnte nur lauten, die kunst aus dem gehäuse zu befreien, in dem es nichts zu suchen hatte und der auseinandersetzung auszuliefern.
die frage war: wer hatte die kunst unter das ding praktiziert?
die antwort: die "kunstverwalter" landauf, landab.
sie nämlich haben sich mit den widersprüchen der moderne sehr bequem eingerichtet.
auf ihren sachverstand pochend, leiteten sie aus dem bildersturm von 1937 eine pflicht für das gemeinwesen ab. die allgemeine pflicht, zu allem ja und amen zu sagen, was sie als kunst unters volk bringen.
dass um kunst, die ihre mitwelt herausfordern soll und will, streit erlaubt und sogar unvermeidlich ist, leugnen sie nicht. aber... diesen streit fechten sie, sozusagen "stellvertretend" in einer art "priestertum" lieber unter sich aus. das volk soll in ehrfurcht das maul halten und auf kommando staunen.
in mahnendem ernst heisst es:
---"kunst... ist ein abstrakter begriff. ihre konkrete erscheinungsform ist das kunstwerk, dass sich von anderen menschlichen artefakten dadurch unterscheidet, dass ihm die besondere eigenschaft, -kunst- zu sein zugesprochen wird.
hierzu genügt es nicht, dass der hersteller eines solchen artefaktes sich -künstler- und sein produkt -kunst- nennt. es bedarf der beistimmung einer reihe "befugter individuen", gruppen, interessenten, institutionen, die oft erst nach kontroverser auseinandersetzung darin "übereinkommen". dem angebotenen artefakt das prädikat -kunst- zu verleihen.
mit dieser qualifikation tritt es in einen sonderstatus ein. es geniesst einen gesetzlichen schutz, steuerrechtliche privilegien, es wird ausgestellt, erreicht besondere preise, wird sammel- und museumswürdig und schliesslich auch wissenschaftswürdig. ein gegenstand der kunstgeschichte."---
der verfasser ist eine leuchte der kunstwissenschaft und sein selbstbewusstsein steht ihm so gut zu gesicht wie seine definitionskunst. die befähigung, artefakte... zu kunstwerken zu erklären, nimmt er jedoch nicht für sich und seinesgleichen in anspruch, sondern für eine -kongregation- von "befugten", deren befugnis ziemlich mysteriös bleibt.
darum sei die frage erlaubt: durch welche weihen wird einer befugt???
durch promotion, die er durch studium und erfolgreiche prüfungen erreicht?
bei jenem seltsamen prozess der beförderung von gegenständen zu > kunstwerken wirken, leicht ersichtlich, auch andere kräfte mit. marktkräfte zum beispiel oder meinungsfabrikanten. andererseits kann einer wer weiss wie lange kunstgeschichte studiert haben und wird unter den "befugten" doch nie gesehen.
nein. "befugt" wird jemand auf ganz andere weise. aufgenommen in die -kongregation- wird er durch "augenzwinkern"
mit hochentwickeltem instinkt nämlich erkennt die ehrenwerte vereinigung der "befugten", dass er das zeug hat, einer der ihren zu sein, blinzelt sich und ihm dies zu, und wenn es um seinen eigenen instinkt entsprechend bestellt ist, blinzelt er zurück und erweist sich der so vollzogenen zuwahl würdig, indem er den obwaltenden urteilen über kunst beitritt.
so verfährt beileibe nicht nur die -kunstkongregation- dieser ritus wird überall dort geübt, wo mitgeschleppte gesinnungen die argumente zur sache prägen.
also so ziemlich überall... wenigstens aber in vorwiegend spekulativen angelegenheiten.
weil aber jedes urteil über kunst an einer prinzipiellen unübersetzbarkeit der bilder in worte krankt, empfiehlt sich hier höchste wachsamkeit.
sie empfiehlt sich auch aus einem anderen schwerwiegenden grund:
jedesmal nämlich, wenn sich die kunst originalität herausnimmt, sieht sich die "vereinigung der kenner" genauso herausgefordert wie das weitere publikum...
da wir aber aus guten gründen von der kunst originalität erwarten und unsere wertschätzung an ihr ausrichten, laufen die "kenner" ständig gefahr, ihre urteile berichtigen zu müssen.
die neigung, sich vom neuen in der kunst beleidigt zu fühlen, ist weit verbreitet. für die "kunstkenner" steht aber jedesmal ihre -glaubwürdigkeit- auf dem spiel.
sorge um die glaubwürdigkeit verführt dann dazu, an vorurteilen festzuhalten und irrtümer zu heiligen. so entstehen -dogmen-
usw...usw...
dies zeilen sind ein auszug aus "kollaps der moderne" von jost nolte.
ich hab das etwas gekürzt, sinngemäss, inhaltlich aber unverändert gelassen.
hier wird die uralte frage aufgeworfen: ...was ist kunst!?
und nicht zuletzt: wodurch und wen wird etwas kunst!?
ich möchte hier auch sofort mein kurzstatement loslassen:
das ist zwar historisch und sozio-wissenschaftlich etc. nicht uninteressant, mir aber persönlich aufgrund meiner erfahrungen shitegal.
feststeht, dass die meisten, die heute als grosse namen am kunsthimmel leuchten, längst tot sind und ihnen dass alles nichts mehr nützt. sie murksten engagiert innerhalb ihrer lebenszeit meist angefeindet herum und man wartete mit der anerkennung ihrer leistung, bis sie endlich unschädlich waren, indem sie 2 m unter der erdoberfläche verfaulten.
diejenigen die heute schon glänzen, (ich sage mal hochbezahlt) sind selten genies. sie sind ein wirtschaftsfaktor einer kunstmafia. es geht zu wie in der popindustrie.
der künstler wird zum produkt der vermarktenden kunstmanager im hintergrund.
klar ist meine meinung crass verkürzt und subjektiv. aber das liegt in der natur der sache, nicht wahr?
:)))Gast , 2Habe den Text mit Interesse gelesen, pflichte deinem Satement bei.
Würde die Verantwortlichen nicht gerade der Mafia zuordnen (war von dir auch nicht beabsichtigt), mafiose Züge sind jedoch unübersehbar.
Ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen.
Die Strukturen die hier im Globalen aufgezeigt werden sind durchaus in den regionalen Kunstraum übertragbar.artorange Signaturdas volk soll in ehrfurcht das maul halten und auf kommando staunen
wenn man "soll" durch "will" ersetzen würde, wäre es ein ein sinnvoller satz.
es kann keine mafia geben, ausser das volk möchte eine haben.durch welche weihen wird einer befugt???
durch promotion, die er durch studium und erfolgreiche prüfungen erreicht?
ach quatsch: kunst kann man nicht lehren, lernen, studieren, oder prüfen.
mafiose strukturen in der kunst-nomenklatura ist das kleinere übel.geronimo hi, dachte das sei weitgehend klar. kunst ist und war doch wirklich nie reiner selbstzweck, so was glauben nur ganz verklärte anhänger, denen jeglicher bezug zur realität abhandengekommen ist. die kunst braucht zuschauer, die befinden sich im sogenannten markt und märkte brauchen gurus, selbsternannte, oftmals sehr clevere, die akademischen und die pseudo-wissenschaftlichen, die als legitimations beiwerk fungieren. nicht zuletzt gibt's die sammler, die sponsoren, die mutmacher und professionellen förderer, spekulanten, die sog. trendentdecker die an der grossen marketingrolle drehen, mit möglichst viel lauten geräuschen. die öffentliche hand begleitet zuschauend und begierig dieses spektakel, kauft bei auktionen was der steuerzahler so hergibt und die landesfürsten lassen sich dann anschliessend vor berühmten bildern fotografieren und lassen sich vom volke feiern (frage: wieviel stimmem bringt ein van gogh?), weil sie bunte spiele liefern. eigentlich wird der künstler da kaum gebraucht, eher so als hintergrundstory oder wie ein logo, die meisten sind ohnhin tot, ich meine die für die die grossen scheine hingelegt werden. also hype ohne ende, der künstler stört da meist nur, oft fehlt ihm die "aerodynamik" für solche umgebungen und bis man ihn trainiert hat ist er wieder out, denn die experten und der markt brauchen ja ständig nachschub, schon wegen der legitimation des expertentums... mafia?, da lass ich das fragezeichen mal an seinem platz, bei irrenhaus, mach ich sofort ein ausrufezeichen dran....man könnte es vielleicht culturetainement nennen, wobei mir bei dem begriff etwas die kohle fehlt...SignaturIchWarZuerst Originalität-Copyright.Die Frage ist wollen wir etwas machen oder können wir etwas dagegen tun? Wie z.b krass gesagt selektionieren (uns verstecken und gute Agenten zum Overground haben :)). Overground(POP) braucht Underground ,und Existenz braucht das umgekehrte. Ich bin mir sicher das diese Seite schon von Leuten (weltweit) besucht worden ist und unsere Ideen besser verkauft wurden (von Leuten die nicht mehr in Undergrond sind) aber die, welche diesen Bezug zum NochNicht(ge)poppt braucht... braucht Kunst Geld, Publikum, Anerkennung, "Künstler" ? ;) Emotionen die man nicht hat, kaufen. Oder werden wir unseren Weg zum Overground durch die Bilder begleiten...IchWarZuerst @Angelika Reeg... Schau mich nicht durch nichts an, weil nur dann siehst du das wahre Bild der Zeit..
Stehst du nicht nicht auf kleine Geheimnisse ;) aber für das gibt's PN :)
Das Leben besteht aus Befreiungen, frei sein, das heisst manchmal Krieg, also ein bisschen weniger von dem schadet niemandem.Horst Fischer Tja, per, partielle Erhellung der ich soweit zustimme. Ist das der erste Teil? Kommt noch etwas?
- Of topic:
Kaum kommt mal was,
dann trifft es voll:
einen Troll.
Oder so. -
H.Gast , 1artorange
bissn kleener züniker, nö?
iwz
machts dir was aus, einfach zu akzeptieren, dass, überall, wo geld zu verdienen ist, eitelkeiten befriedigt werden können, dramen inszeniert werden können, es wahrscheinlich immer so bleiben wird?
:)))
geronimo
wenn du alles auf einmal schreibst, kann der thread sehr schnell zuende sein
:)))
hofi
du kannst ja weiterforschen und die furiosen weiteren erhellungsparts hier der welt präsentieren.
es kann aber äusserst zeitaufwendig werden.
ich bin jetzt dermassen ausgepowert, dass ich mich genötigt sehe, dich oder sonstwen lieben zu bitten, ab hier für mich einzuspringen.
***-***Horst Fischer @Gast, 1, ich werd´ den Teufel was tun.
Jeder sei "für seinen Mist" selbst verantwortlich.
Zu jeder Zeit. Auch um halb 4.
H.Horst Fischer Das "Nüchternde" ist mein Geländer am dem ich mich vorwärtstaste. Es ist ein permanentes Abenteuer auf dem Weg ins Ich. So kitschig das klingt. Es ist so.
H.siku ...wurde bei jeder Zeile des Eingangsartikels wacher, per dachte schon das hättest du verfasst :)))
Aber wie dem auch sei, Jost Nolte hat brillant zu formulieren gewusst, was sich schwer mit Worten vermitteln lässt, da das Thema eben wesentlich komplexer ist als allgemein angenommen wird.
Was sich immer wieder bei allgemeinen Diskussionen über Kunst herausbildet, ist aber eben die fatale Interpretation, dass Kunst so frei ist, dass sich jeder selbst zum Experten küren kann, ähnlich wie beim Fußball und in der Politik. Jeder weiß es ebenso gut oder besser als sein Nachbar und auch hier finden sich Gruppen zusammen, die sich gegenseitig Unterstützung zuweisen und damit ihr Expertentum bestätigen.
Kunstautonomie für jedermann wurde noch einmal von höchster kultureller Stelle mit der Rede Papst Johannes Paul II 1980 an Künstler und Publizisten bestätigt. Der Papst bestätigte der Kultur Autonomie als Ausdruck dessen, dass die Welt Gottes eigene Schöpfung ist, dem Menschen zur Kultur und Verantwortung übergeben und anvertraut.
Nun ist es aber nicht so, dass es keine Kriterien gibt und die sind in kn immer wieder genannt worden, dass ich mir eine Wiederholung hier erspare. Vielleicht sind sie auch einfach zu unspektakulär. Kunstverständnis setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, aus einer kulturellen Allgemeinbildung und Spezialwissen zur formalen Gestaltung und ästhetischen Ansprüchen und kunstgeschichtlicher Entwicklung. Kein „schöpferisch" Tätiger schafft nur aus sich heraus, irgendwie ist (fast) alles schon einmal da gewesen.
Die "allgemein hochgeschätzten “Kunstkritiker/innen, Kunsthistoriker/innen ;-) haben sich zumindest Jahre oder Jahrzehnte mit der Materie intensiv beschäftigt und somit gute Vergleichsmöglichkeiten (-muster habe ich bewusst nicht geschrieben).
Und: irren ist nun einmal menschlich; das macht Kunst so lebendig!
siku
:)))Gast , 10Ist es nicht mit allem so? qualität oder eben etwas besonderes (nicht unbedingt etwas teures) wollen eben nur eine minderheit. Das "einfache" volk will konsumieren und zwar genau das einfache, das immer gleiche, das gewöhnliche neu verpackt und vermarktet.
mir fallen da gerade die filme ein. Ein film aus der hollywood schmiede ist gespickt mit bekannten namen leuten die gern gesehen werden mit einer altbekannten story im neuen kleid und der film spielt millionen ein. darum geht es, und nicht um den künstlerischen anspruch.
Die guten filme laufen in kleinen kinos und keiner will sie sehen.
und überall wo das große geld gemacht wird herrschen früher oder später mafiaoide zustände.
das war schon immer so das wird so bleiben.
der ungepuschte unvermarktete künstler wird sich mit den wenigen leuten mit dem besonderen geschmack begnügen müssen. und dieser markt ist eben schneller gesättigt.geronimo hi modwulf, ich glaube du täuscht dich da, die masse macht's, auch und gerade das "einfache volk", wie du zu sagen pflegst. die trends kommen nicht aus den elitären zirkeln, sondern meist von den unterpriviligierten, von den underdogs. solche geschichten verkaufen sich auch viel besser und ganz sicher und besonders auch in der kunst. nicht umsonst rennen trendscouts durch die gegend um neuen hype zu finden, der sich natürlich dann in der kunst, wenn er denn durch die sog. experten, gurus, medien etc. veredelte wurde, von den elitären nische (meist auch brieftaschenmässig), gierig aufgesogen wird. diese klientele findet es absolut geil, sich einen zum gepushten (natürlich von sachverständigen profs etc) senkrechtsrater gemachten underdog ins schweizer wochenendhäuschen zu hängen. der unvermarkete künstler verhungert oder er arbeitet als gärtner oder sachbearbeiter bei der post. please, get real...btw. mal ne andere frage: wer bestimmt eigentlich was gut ist...?Signaturgeronimo hi artorange, ja ja das ist so ein alter mythos, der hält sich sehr zäh (ich weiss auch warum...) ist so ähnlich wie wenn politiker, meist kurz vor den wahlen vom "souverän" sprechen.Signatur
der verbraucher, verbraucht das was ihm vorgesetzt wird, schön gestylt von gurus, experten und den medien. ersetze product placement durch art/culture placement, dann wir ein schuh daraus.
den nicht am markt befindlichen künstler, kennt er nicht, deshalb ist der im hauptberuf gärtner oder sonst was. er wird in dem spiel auch gar nicht ver(ge)braucht.Horst Fischer @geronimo, mit Verlaub, verwechselst Du da nicht etwas? Die "Masse" will und bekommt Deko, nicht Kunst.
>der verbraucher, verbraucht das was ihm vorgesetzt wird, schön gestylt von gurus, experten und den medien. ersetze product placement durch art/culture placement, dann wird ein schuh daraus.<
Genau das ist es. Was schließe ich daraus? Male Deko und kaufe Dir einen Kritiker und den Einkaufschef von irgend einem Kaufhaus. Mit ein bischen Glück rollt der €. Warum, zum Teufel, machen wir das eigentlich nicht? H.Annemarie Siber HoFi - ich glaube das geronimo genau das damit sagen wollte ;-)) ein wenig aneinander vorbei geredet, oder ? *lach*Signaturartorange Signaturder verbraucher, verbraucht das was ihm vorgesetzt wird
dies ist der wahre mythos. die mehrheit der verbraucher hält sich selbst für schlau und die anderen für solche, die alles konsumieren, was ihnen vorgesetzt wird.
kein guru der welt schafft es den verbrauchern trabis statt mercedes unterzujubeln. auch keinen hans wurst satt pablo picasso.
wenn die masse nur deko wollte (HoFi), würden dann in museen sehr gute bilder hängen? wozu sollte ein mittler sich die mühe machen nach talenten zu suchen, wenn sich jede mittelmässigkeit verkaufen lässt?
und wenn es so einfach ist, warum macht das nicht jeder?Horst Fischer @artorange. >wenn die masse nur deko wollte (HoFi), würden dann in museen sehr gute bilder hängen? wozu sollte ein mittler sich die mühe machen nach talenten zu suchen, wenn sich jede mittelmässigkeit verkaufen lässt?
und wenn es so einfach ist, warum macht das nicht jeder?<
Schau dir mal deutsche Wohnzimmer an und was da an den Wänden hängt und unterscheide einfach die verkaufte Stückzahl von "Bildern" und das was wir "Kunst" nennen. Was Du meinst ist ein ganz kleines Marktsegment von Leuten die an Kunst interessiert sind. Vergleiche einmal die Besucherzahlen der Museen für moderne Kunst und die "Bilderabteilung" von, z.B. Karstadt" oder Einrichtungshäusern. Und wenn Du Zeit hast, höre Dir im Museum die Kommentare der Leute an.
Warum es nicht jeder macht? Ich denke mal es gibt Dinge die man sich nicht zumuten will. Du, der Du "Kunst" verkaufst, (wenn ich mich recht erinnere) solltest das eigentlich wissen. H.geronimo hi @artorange, nee die nummer mit den trabies kaufe ich nicht. da passierte nämlich genau das was ich sagte. der verbraucher kauft das was angeboten wird, selbst zu überhöhten preisen und wartet sogar noch 10 jahre drauf. honny & co. haben das doch mit unserer knete rd. 40 jahre ganz gut hingekriegt...Signatur
@Horst Fischer, der einzelne in der masse meint wenn er deko kauft das seie kunst, es wird ihm ja auch so verkauft...sonst waren wir da einer meinung...artorange Signaturverbraucher kauft das was angeboten wird
wie sollte er denn etwas kaufen, was nicht angeboten wird?honny & co. haben das doch mit unserer knete rd. 40 jahre ganz gut hingekriegt...
da verwechselst du schon wieder was. "honny" hat nur das getan, was das volk (die verbraucher) 40 jahre lang von ihm erwartet haben. als die verbraucher ihre meinung geändert haben musste er abdanken.Schau dir mal deutsche Wohnzimmer an
ich bin masochistisch veranlagt. ausserdem werde ich nicht eingeladen. bei den deutschen, die ich kenne, hängt sehr gute kunst.Vergleiche einmal die Besucherzahlen der Museen für moderne Kunst und die "Bilderabteilung" von, z.B. Karstadt"
genau das tue ich. ich habe noch nie erlebt, dass jemand mehrere stunden für die bilderattrappen-abteilung bei karstadt angestanden hat.
"deko" lässt sich nur an wenige kaufsüchtige verkaufen - weil es wie ein bild aussieht und doch nur ein bruchteil davon kostet. DIES ist nur ein sehr kleines marksegment.Ich denke mal es gibt Dinge die man sich nicht zumuten will.
denken? es gibt kinderprostitution, mord, drogenhandel, politik, leichenkunst... es gibt nichts, was menschen für geld sich nicht zumuten würden. und jemand, der 1948 geboren ist,weiss das auch.
die "" habe ich übersehen.Horst Fischer richtig, geronimo. Der Normalverbraucher weiß es nicht anders. Er/sie hat ein Stück Wand und braucht ein Stück Bild. (Und sei es nur weil "Schöner Wohnen" es gesagt hat) Ende der Durchsage. Schade aber Tatsache. H.siku Mit meinem ersten Beitrag etwas vom Schuss abgekommen, wage ich einen zweiten Versuch, das Thema „Mafia“ zu bewältigen ;)).
In dem Text ging es nicht um Wohnzimmergestaltung, Art & Stile hatte der Autor nicht im Visier.
Diejenigen, die hier gemeint waren, lassen bereit den Durchschnitt hinter sich.
Der Autor über sich: wow :)
Zitat: „der verfasser ist eine leuchte der kunstwissenschaft und sein selbstbewusstsein steht ihm so gut zu gesicht wie seine definitionskunst. die befähigung, artefakte... zu kunstwerken zu erklären, nimmt er jedoch nicht für sich und seinesgleichen in anspruch,...“
Welche Kunstkritiker/ „befugte Individuuen“ verleihen einzelnen Arbeiten oder Künstlern höhere Weihen, und wieso gerade sie und nicht andere? Die unbeantwortete Schlüsselfrage lautet also: Zitat:
„durch welche weihen wird einer befugt???“ – das ist die Frage.
Expertentum oder positive Umstände oder Vermessenheit der "Kunstpäpste"?? – Einflussreiche Experten, also diejenigen, die Kunstwerken höhere Weihen verleihen sind Theoretiker und nicht Kunstschaffende, in der Regel stark philosophisch ausgerichtet. Das allein verweist schon auf die ästhetische Bedeutung für den Begriff „Kunst“.
Zitat des Autors:
---"kunst... ist ein abstrakter begriff. ihre konkrete erscheinungsform ist das kunstwerk, dass sich von anderen menschlichen artefakten dadurch unterscheidet, dass ihm die besondere eigenschaft, -kunst- zu sein zugesprochen wird. „hierzu genügt es nicht, dass der hersteller eines solchen artefaktes sich -künstler- und sein produkt -kunst- nennt. es bedarf der beistimmung einer reihe "befugter individuen", gruppen, interessenten, institutionen, die oft erst nach kontroverser auseinandersetzung darin "übereinkommen". dem angebotenen artefakt das prädikat -kunst- zu verleihen.
mit dieser qualifikation tritt es in einen sonderstatus ein. es geniesst einen gesetzlichen schutz, steuerrechtliche privilegien, es wird ausgestellt, erreicht besondere preise, wird sammel- und museumswürdig und schliesslich auch wissenschaftswürdig. ein gegenstand der kunstgeschichte."---(Zitat Ende)
Richtig oder nicht: in der Kunst ist es ähnlich wie in der Politik, nur durch Konsens erhält ein Entschluss Bedeutung. Einem „Kunstpapst“ wird es nur schwer gelingen einen Kunstschaffenden bzw. dessen Arbeiten zu adeln, wenn das Zitat im Kunstwerk dominiert: selbst dann, wenn der Künstler eine Hochschulprofessur inne hat, Beispiele dafür gibt es. Andererseits ist es müßig, nachzuforschen, warum Künstler X bekannt wurde und Künstler Y nicht. Wenn Künstler Y zu allem Übel zu Lebzeiten nicht so dokumentiert wurde wie der favorisierte Künstler X, wird auch zu späteren Zeiten ein Vergleich und damit eine Neubewertung kaum möglich sein.
Die Wertigkeit der Beurteilung von Kunstwerken kann sich nur unter bereits arrivierten Kunstwerken und Künstlern verschieben.
Wo gibt es schon Gerechtigkeit auf der Welt?? In diesem Sinne
Angenehme Nachtruhe
siku
P.S.: sollte mein Text zu schwafelig sein -;) Ich habe das Thema nicht eingestellt. Bemerkungen zur Theorielastigkeit deshalb bitte an den Themensteller richten.artorange SignaturEinem „Kunstpapst“ wird es nur schwer gelingen einen Kunstschaffenden bzw. dessen Arbeiten zu adeln, wenn das Zitat im Kunstwerk dominiert
weil der verbraucher keine zitate kauft. es ist nicht "NEU". und das, was die verbraucher als "NEU" bezeichnen ist das eigentliche mysterium. die kunstpäpste bestimmen es nicht. sie haben nur einen guten riecher.Horst Fischer Rabulistik.
Rabulistik (von lat: rabire, toben, oder von rabula, marktschreierischer Advokat, in der Umgangssprache als "Wortverdreherei" benutzt) ist im ursprünglichen und häufig noch benutzten Wortsinn eigentlich eine Bezeichnung für rechtsverdreherisches und abwegiges Anwaltsgeschwätz. Einen Anwalt mit entsprechender Aufführung nennt man einen Rabulisten.
Im erweiterten Wortsinn wird es auch verwendet für eine Methode, um in einer Diskussion unabhängig von der Richtigkeit der eigenen Position recht zu behalten. Erreicht wird dies durch unterschiedliche rhetorische Tricks wie die Einbringung diskussionsferner Aspekte, semantische Verschiebungen, Wortverdrehungen und anderes mehr.
Eine klassische Einführung in die Rabulistik bietet Arthur Schopenhauers Werk "Eristische Dialektik - Die Kunst, Recht zu behalten".
Gelegentlich solltest Du Deine vorherigen Statesments, auch in anderen Beiträgen, noch einmal lesen.
Nur mal so, aus Spass.
Und jetzt zurück zum Thema. H.artorange SignaturHorst Fischer Du betreibst, wenn ich mich recht erinnere, eine Galerie. Ich war versucht mich mit Dir in Verbindung zu setzen. Durch Deine Kommentare bin ich zum Ergebnis gekommen dass Du
a: Durch permanente Opposition versuchst etwas besonderes zu sein ohne zu bemerken dass Du der größte Oppotunist unter der Sonne bist.
und daher
b: keine ernst zu nehmende Meinung hast und
C. einen Künstler nicht glaubwürdig vertreten kannst.
Anti bedingt auch pro.
Das kann ich bisher nicht erkennen.
Wenn ich alle Deine Statements sehe bist Du einfach ein Opportunist dem es egal ist wen, was und wie Du vertritts. Du hast bisher vertreten: Linke, real(satierische DDR-) Kunst, moderne Kunst, traditionelle Kunst. Du hast bisher verdammt: siehe oben. Ich habe nichts gegen Nihilisten, falls sie ein Programm haben. Da kann ich mich einbinden, oder auch nicht. Zweifel sind per se etwas gutes.
Bei Dir, im negativen Sinn, entgültig. Schade. Deine Intension in Ehren. Doch ist sie nicht das was sie verspricht. H.Seite 1 von 4 [ 123 Beiträge ]
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