was ist euer motor?
- Gast, 9
@Roderich
hauptsache es gibt DIR etwas.
andere zählen überhaupt nicht. es ist schwer, man möchte ja auch anerkennung.
wenn man es aber schafft ( ich bin auch noch nicht befreit davon) sich davon frei zu machen, hat man es geschaftt.....
Hmmm, frei davon werden, ob das geht? Der Mensch ist m. E. psychologisch ein Gruppentier, der als Einzelner unter natürlichen Bedingungen nicht überleben könnte. Daher ist die Anerkennung seines Umfeldes existenziell wichtig. Die ganzen gruppendynamischen Prozesse sind in aller erster Linie durch diese Bedürfnisse getriggert. Eher wahrscheinlich aus meiner Sicht ist ein Wechsel der Orientierung, wenn das Ziel nicht erreicht werden kann, oder keine lohnenswerte Erweiterung des Status in Aussicht steht.
LG magnus - otto_incognito Das Zurückholen einer WeltAls Kind hab ich in dem Dachboden eines alten Schulhauses einige Räume bewohnt, für mich allein, mit weitem Blick durch die Wipfel eines Baumes über das Land. Diese Zimmer gibt es nicht mehr, aber viele meiner Bilder werden nicht zuletzt gemalt, um in ihnen ihren Platz wiederzufinden und diesen Dachboden, imaginiert, wieder erstehen zu lassen.Signatur
- Gast, 9
....., und bin besonders ärgerlich,
wenn ich dann dabei gestört werde...................kann es aber gottseidank immer wieder abrufen.
lg moni
Du Glückliche, ich bin da eher anfällig ;) ... und schaffe es manchmal gar nicht, das sehe ich dann auch gleich an dem was ich da so mache :( LG magnus - Gast, 11Ich hab so spät mit Malen angefangen, dass ich immer noch davon total fasziniert bin, was aus mir so rauskommt :-). Außerdem liebe ich Farben. Und nachdem mir klar wurde, dass ich gar nicht so schlecht bin und ich positives Feedback bekommen habe, kam der Ehrgeiz besser zu werden und mehr zu lernen. Es gibt ja viel Spielraum nach oben bei mir ;-). Am Anfang hab ich mich kaum getraut, überhaupt was zu zeigen.
Wenn ich es schaffe, dass sich jemand emotional von meinen Bildern angesprochen fühlt bzw. dass ich die Person damit erreiche, dann ist das das Beste für mich daran. Ich kann es nicht so gut erklären. Außerdem macht mich Malen einfach glücklich und das ist wohl das Wichtigste. - Gast, 12
Und nachdem mir klar wurde, dass ich gar nicht so schlecht bin.
Ein entlarvender Satz. Er verdeutlicht aufs Schönste, wie sehr du und viele andere Hobbymaler sich mit dem was sie produziert haben identifizieren.
Das wiederum macht eine kritische Betrachtung der Erzeugnisse entweder zum Eiertanz oder aber ganz unmöglich.
Schade. - Diana Fürch driven....interessante frage, du fragst ja nach dem motor (nicht fahrer, steuer usw.), also was uns treibt, nicht was wir dann mit der Vernunft drumherum begründen wollen... bei mir ist das wirklich so, malen MUSS ich, egal obs jemand bezahlt oder obs "schön" wird und andere es mögen... und warum?! vielleicht weils an sich soo schön ist... schon allein das geräusch vom pinsel auf der leinwand, wie sichs anfühlt, und die farben erst... wenn die so schön leuchtend auf der palette liegen... bei ölfarben sogar wie sie riechen... tausend solch kleine sachen... ist halt irgendwie n bissel wie gutes essen, oder guter sex, macht einfach spass ;)
- Diana FürchSignatur
Der Drang nach bildhaftem Ausdruck.
Ein menschliches Grundbedürfnis?
... so verallgemeinern würd ichs nicht, weil viele drücken sich anders aus (musik,sprache usw.)... vielleicht eher der "Drang nach Ausdruck" überhaupt...
- Diana Fürch... ich denke nicht "jedes" kind malt... und viele tun es nur zum zeitvertreib... kinder tun ja vieles ohne dass es grundbedürfnis ist (auf Bäume klettern, herumbrüllen, eltern nerven, mit zeugs rumwerfen... you get the picture).. wie gesagt ich denke es ist individuell unterschiedlich... ausdruck ja, auf jeden fall, aber ob bildhaft (oder musik, bewegung usw) ist verschieden...Signatur
- VBALIch denke schon, dass auf Bäume klettern, herumbrüllen, Eltern nerven (da kann ich ein Lied von singen) usw Grundbedürfnissen entspringen.
Natürlich ist dem Einen dieses (malen), dem Anderen jenes (musizieren) näher.
- VBALAuch kann man mit Bildern Dinge Ausdrücken, die sich dem sprachlichen, musikalischen, sonstigen Ausdruck entziehen.
- coboltMein erster Motor war als Lütten das Buch. Ich bekam eine Kiste voller Klassiker der Jugend- und Abenteuerliteratur. Stevenson, Cooper, Verne, Defeo. Etwas später Preussler, Ende, Tolkien usw,
Wer liest, muss sich alles vorstellen, was er/sie liest. Die Dinge dann zu visualisieren ist der nächste Step.
Der zweite Motor war das Hörspiel, damals wie heute regelmäßig im Radio, damals Abteilung Kinderfunk und natürlich die gute, alte Schallplatte. Im Radio liefen "Fortsetzung folgt" Geschichten, die oft eine Woche gingen und man durfte keine Folge verpassen :) Ich erinnere mich an Geschichten von Lindgren (Die Gebrüder Löwenherz), Roald Dahl und die oben erwähnten Klassiker. Sehr aufwendig und detailreich gemacht und produziert.
Der Effekt ist der gleiche.
Beide fördern das Assoziations- und Vorstellungsvermögen.
Also nichts Mystisches oder Geheimnisvolles, sondern simple frühkindliche Prägung :)
Der dritte Motor war der Comic.
Bei mir hauptsächlich die französisch-belgische Schule der 70iger und 80iger (Uderzo, Giraud, Hermann, Paape, Morris, Hergé, Tibet). Also Leute, die so begabt sind und waren, dass sie ihre komplette Vorstellungskraft visualisieren können. Das bedeutet auch, dass es keine Grenzen gibt und alles (arbeitstechnisch) machbar ist.
Mit den Bildern im Kopf der Motoren 1 und 2, wollte ich die Fähigkeit der Leute von Motor 3.
So führt eins zum anderen. Alle 3 Motoren sind noch aktiv, andere sind hinzugekommen.Wer sich definiert, schränkt sich ein.
(Frei nach Oskar Wilde) - Hanne Neß ErgänzungIch muss noch zu meinem Kommentar hinzufügen, um Missverständnisse zu vermeiden, dass ich natürlich die "Malsucht" meine, da der unwiderstehliche Drang zu malen diesen suchtartigen Charakter hat.Signatur
Damit ich mich nicht zu sehr von der inzwischen eingetretenen Anerkennung beeinflussen lasse, und meine Arbeit weiterhin so intensiv pflege wie bisher, lege ich schöpferische Pausen ein, die mir ausgesprochen gut tun!!! VG - Gast, 11
Ein entlarvender Satz. Er verdeutlicht aufs Schönste, wie sehr du und viele andere Hobbymaler sich mit dem was sie produziert haben identifizieren.
Das wiederum macht eine kritische Betrachtung der Erzeugnisse entweder zum Eiertanz oder aber ganz unmöglich.
Schade.
Entlarvend ist nur, dass Du doch überhaupt keine Ahnung über mich hast oder was ich mache und trotzdem meinst, Du kannst dazu was sagen. Was Du sowieso nur machst, weil Du mich nicht magst und endlich mal wieder an einem Post von mir anknüpfen kannst. Mein Satz war eher rhetorisch und deshalb auch das Smiley. Aber darum geht es Dir gar nicht, das zu verstehen, sondern nur mal wieder etwas Gehässiges loszulassen.
Und deshalb, auf Deine Meinung sei ge******en. LOL.
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