Verbrechen, Wettbewerb, Mosbach, Schloßau, Kritik, Prostitution

Humankapital – Gouache – Bevölkerung – Profiteure

Von Günter hochgeladen am 27.07.2012
Humankapital, welch ein widerwärtiger Begriff für die
arbeitende und konsumierende Bevölkerung. Auf diesem Bild stoßen zwei anonyme Profiteure des" Humankapitals" an.

Titel	Es lebe das Humankapital
Material, Technik	Gouache auf Karton
Format	60cm x 86cm
Jahr, Ort	Schloßau 2009
Tags	Humankapital Gouache Bevölkerung Profiteure anonym Konsum Arbeiten anstoßen Mudau Buchen Eberbach Mosbach Odenwald Ausbeutung Sklaverei Zwangsarbeit Prostitution Machtmissbrauch ungerecht Unrecht Gerechtigkeit Staat Wirtschaft Kapitalismus Verbrechen Asozial verdummung Steuerzahler Konkurrenz Bayern Justiz Finanzamt Schloßau kritischerRealismus Kritik NOK Kunst Art Volk Masse Pöbel Biomasse selbstreproduktion kritische kunst künstler artist Painter Watercolor
Kategorien	Malerei Sonstiges
Info	3725 29 34 2 5.3 von 6 - 20 Stimmen

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Kommentare

29 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.
Günter
Ja Dirk, so sehe ich das auch. Das " Humankapital" habe ich bewusst nur als graue anonyme Gesichter dargestellt. Ist es doch im Bewusstsein der Kapitalisten nur eine nachwachsende Biomasse aus der man Gewinn
schlagen kann. Die sog. Sozialpartnerschaft besteht real doch nur aus Unternehmern, die sich zu den echten Menschen zählen und deshalb besonders laut nach ihren Rechten schreien und der Biomasse, das ist der Rest.
Der Rest besteht aus Konsumenten und Lohnabhängigen. Die " Sozialpartnerschaft " besteht ausschließlich in dem Bemühen der Kapitalisten, dafür zu sorgen, daß sich die Biomasse auch weiterhin vermehrt und als billige
und willige Arbeitskraft und Konsumenten zur Verfügung steht.

vor 12 Jahren
Dirk Dautzenberg
Die einen sind eben die unternehmer, und die anderen - nun - die unternommenen. Irgendwie muss der mehrwert ja erarbeitet werden, der dann den unternommenen legal und mit gutem gewissen vorenthalten wird. Könnte man auch ausbeutung nennen, aber dass ist ja mitlerweile ein unmoralischer begriff, denn: wir sitzen doch alle im selben boot, in der "sozialpartnerschaft", die besser "konfliktpartnerschaft" hieße. Freuen wir uns doch, dass immerhin die sklaverei größtenteils überwunden - scheint. Wie in unserer gesellschaft wahrgenommen, erscheinen in deinem bild nur die hände des unternehmers realistisch; immerhin gehören sie der gruppe menschen an,die man als existenzgründer bezeichnet; sie haben also eine - ihre - existenz selbst geschaffen, alle anderen nicht, ihnen kommt mithin keine existenz in diesem sinne zu. Diesen gedankengang könnte ich beliebig weiterspinnen, will ich aber mal hier aufhören, sonst gerate ich noch in´s schwärmen. Jedenfalls tritt dein bild bei mir so eine gedankenkette los. Prima wirkung für mich!

vor 12 Jahren
Gast, 27
Das Bild macht mir Angst und gefällt mir trotzdem richtig gut. Du hast es auf den Punkt gebracht.

vor 13 Jahren
seline_sophie
Die ethische Verwerflichkeit des Begriffs im Zusammenhang deiner Aussage mag stimmen, aber es sind im Endeffekt doch nur Worthülsen. Man könnte es auch positiv besetzen, als Wertsumme der biologischen Gruppe Menschen, die den Planeten Erde bevölkern. Und nicht im alles überragenden Sinne, sondern einfach als eine von vielen Lebensgruppen auf der Erde.
Dein Ansatz hat aber sehr wohl große Berechtigung. Gutes Statement, nicht zuletzt, weil die Profiteure, losgelöst von der Schieflage der Situation, immer noch die Hebel in der Hand halten, egal wie Viele sich bisher dagegen wandten. Irgendwann werden es aber doch zu viele.

Dann bräuchte das Spiel einen anderen Namen für die gleichen Darsteller. ;)

vor 13 Jahren
Renate Möllmann
sehr kluge worte günther und ein tolles werk-hgr

vor 13 Jahren
Gast, 24
*****!!

vor 13 Jahren
Günter
In den Wirtschaftswissenschaften ist das "Humankapital" die Summe des für einem Betrieb nütz-
lichen Könnens und Wissens der Arbeitnehmer, das durch learning by doing und durch gezielte
Ausbildung erworben wurde. Dabei wird meiner Meinung nach unterschlagen (bewußt?), daß auch
noch so perfekte Arbeitnehmer nur dann für die Wirtschaft von Nutzen sind, wenn sie auch bereit
sind ihren schwer erarbeiteten Lohn für den Konsum wieder in die Wirtschaft, respektive in den Betrieb zurückfließen zu lassen. Summa summarum heißt das, der Arbeitnehmer, also das "Humankapital"
ist nicht für den eigenen Nutzen tätig, sondern vor allem für die, welche aktiv die Wirtschaft
betreiben. Diese Realität wird leider vom "Humankapital" nicht in der nötigen Klarheit wahrgenommen oder auch verdrängt, ich will mit diesem Bild dazu beitragen, daß wenigstens der Eine oder Andere mal nachdenkt.
Allen Kommentatoren, Schiebern und Sternespendern vielen Dank!

vor 13 Jahren
Gast, 21
Ich weiß nicht... Das sieht jetzt aber ein bisschen aus als wenn die Beiden in einer Galerie stehen und sich jetzt ein Bier hinter kippen. Vom Humankapital sieht man nicht viel, weil die Gesichter viel zu flach wirken im Gegensatz zu den gut gemalten Händen und auch vom Stil nicht so passen wollen. Oder sollen die Gesichter ein eigenes Bild darstellen ? Ich bin verwirrt, was hier eigentlich die Aussage sein soll ? Wir brauchen nun mal Humankapital...

vor 13 Jahren
Antje Scharge
Das Bild spricht für sich. Deine Worte darunter bestätigen das. Es ist ein sehr eindringliches Werk, und auch die Umsetzung finde ich gelungen!

vor 13 Jahren
timber
starke umsetzung.....klasse....

vor 13 Jahren
Steffen Weber
schöne idee, bild im bild, klasse :)

vor 13 Jahren
schwarzer
deine hände begeistern mich immer wieder,der inhalt ist wie immer sehr zutreffend--gratuliere

vor 13 Jahren
reichklein
das hab ja total übersehen, und das hat dein werk echt nicht verdient, klasse gemacht!

vor 13 Jahren
Monka
mal wieder bissig , wie gewohnt von dir ... sehr gut LgM

vor 13 Jahren
Irina Usova
starkes Bild!!!!einfach super!!!!LG.Ira

vor 13 Jahren
Gast, 13
Kritik vom feinsten...LgF

vor 13 Jahren
Thomas Müller
Leider fällt die Aktie des Humankapitals immer weiter !
Wie immer Titel auf den Punkt gebracht, einfach nur klasse !

vor 13 Jahren
Gast, 11
stark

vor 13 Jahren
heinrich
Ich denke sie wissen nicht
was sie sagen sollen...wollen...dürfen...

:-)

vor 13 Jahren
josefmusa
Die zwei anonyme strecken der Bevölkerung zwei Mikrofone...Kann man auch so sehen...Lassen sie aber die arbeitende wirklich ausreden?..Toll dargestellt!Gefällt mir!Schönen Gruß!

vor 13 Jahren
heinrich
Humankapital?
Wer hat das Wort erfunden?
Kapitalisten ?

:-)

vor 13 Jahren
piotr_koshokar
da gibt es einen kleinen Hacken, wir alle sind davon abhängig und betroffen. Politik ist eine Hure, hat jemand geschrieben, da wird sich nicht ändern, und in Deutschland sowieso nicht! Egal wer die Regierung stellt, das "Humankapital" diktiert, so oder so! Aber schaut man sich diese verbissene Gesichter an, spürt man förmlich die Unzufriedenheit, die Angst, die Enttäuschung....

vor 13 Jahren
Gast, 7
Gutes Thema, gutes Bild. Das ist wert *hier* gezeigt zu werden... und anderswo auch.
LG, Patrick

vor 13 Jahren
Gast, 6
ein Prost auf die Verbrauchergesellschaft oder die verbrauchte Gesellschaft... Chapeau!

vor 13 Jahren
Gast, 5
verstehe.
Könnte man nicht auch sagen "Kanonenfutter?"
Ich würde gerne unpolitisch bleiben dürfen, einfach nur meinen Kunstscheiß machen, Vogelstraußtaktik und dabei geflissentlich übersehen, dass wir allesamt von "der Politik" dermaßen verarscht werden.
Das muß laut ausgesprochen und thematisiert werden. Oder denke ich nur alleine so? Rege mich unnötig auf und kann doch nix machen?
Oder was?

vor 13 Jahren
absurd-real
..und malen kannst du nach wie vor, bzw konntest es schon 2009 ;)

vor 13 Jahren
Gast, 3
ich mag deinen Scharfsinn und deine Fähigkeit dies auf deine spezielle Art malerisch darzustellen. LG Rudolf

vor 13 Jahren
Jadranka Keilwerth
Tolles Thema und Super rübergebracht Günter!Lg.Jadranka

vor 13 Jahren
Vera Boldt
Das Wort Humankapital ist zum Unwort des Jahres 2005? gewählt worden und das zu recht,
Es ist degradierend für Arbeitskräfte und wertet sie menschlich ab. Dein Bild ist super dazu, der Unterschied "Humankapital " und Profiteure kommt so gut raus. Das Thema wird uns leider wohl noch lange erhalten bleiben.
LGVera

vor 13 Jahren

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