felsnadeln – Wolken – Gewitter – schwäbische alb

• 
  Von Matthias Wunsch hochgeladen am 30.03.2013

  Die schroffen Felsnadeln der Steinernen Jungfrauen liegen im Eselsburger Tal auf der Schwäbischen Alb nahe meiner Heimatstadt Heidenheim.
  Nach der Sage sollen sie zwei schwatzhafte Mägde der Schlossherrin von Eselsburg gewesen sein, die zum Wasserholen zum Fluss Brenz ins Tal geschickt worden waren und nicht zurückkamen, weil sie sich stundenlang mit einem jungen Fischer unterhielten. Die erboste Herrin rief aus: „Wenn sie doch zu Stein erstarren würden!“ und so geschah es.
  Doch in der darauffolgenden Nacht erhob sich ein schwerer Gewittersturm, der Blitz schlug in die Burg ein, die bis auf die Grundmauern abbrannte. Auch die Burgherrin kam in den Flammen um.
  Die düstere Wolkenstimmung an einem schwülen, gewittrigen Sommerabend über den mythenumrankten Felsnadeln, die fast mahnend den Blick auf die kahle Anhöhe freigeben, wo einst die Eselsburg gestanden hat, inspirierte mich zu diesem Bild.