rote haar – brotbacken
- Von Peter Oelker hochgeladen im Album meine Hölzer am 05.01.2017
In Reichenow, im Amtsbereich Barnim-Oderbruch,
soll in 2017 an der Schäferei ein Feldbackofen zum öffentlichen Backen, z.B. für die vielen vorbeifahrenden Radler gen Oder gebaut werden. Gerade habe ich die erfreuliche Nachricht bekommen, dass die behördliche Zustimmung erfolgt und auch Mittel dafür genehmigt seien. Daher kann ich jetzt mein Hauptergebnis des vorjährigen Kettensäge-Workshops ins KN hochladen.
In der Nähe des zu errichtenden Feldbackofens wurde im Kettensäge-Workshop 2016 einem Wochenende im April und danach bis Ende Juli eine “Bäckerin” aus einem 70 cm dicken und 2,50 m hohen Pappelstamm geschaffen. Die junge Frau ist schlank gebaut, hat rote Haare und steht fest auf ihren Beinen und präsentiert ein dort gebackenes großes Mischbrot in ihren Händen.
Zu den Radlern vom Fernradweg gen Oder und anderen Interessenten gewendet, sagt sie:
„Viele Menschen müssen sich große Sorgen machen, um ihr Brot täglich zu beschaffen. Werft daher kein Brot achtlos weg und habt Spaß daran, ein köstliches Porree-Brot einmal selbst zu backen.
Zutaten
750 g Roggenmehl
50 g frische Hefe
1 TL Salz
400 g Porree
125 g zerlassene Margarine
50 g fettarmer, geriebener Käse z.B. Gouda oder Edamer
1 Ei
Außerdem
1 Eigelb
1 EL Milch (1,5 % Fett)
Zubereitungsschritte
Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Dann die Hefe in 1/8 Liter lauwarmem Wasser auflösen, in die Mulde gießen, etwas Mehl vom Rand einrühren und einen Vorteig kneten. Das Ganze zugedeckt an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Porree waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Den Porree in Salzwasser ungefähr 5 Minuten blanchieren, abtropfen lassen und mit etwas Mehl bestäuben. Danach die zerlassene Margarine und den Käse unterrühren und auskühlen lassen. Schließlich noch 1 Teelöffel Salz und das Ei hinzugeben und von der Mitte her alles zu einem glatten Teig verkneten. Dabei 175 ml Wasser hinzugeben und danach weitere 30 Minuten gehen lassen.
Nun den Teig nochmals kräftig durchkneten, zu einem länglichen Brot formen und auf ein bemehltes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Danach zweimal quer einschneiden, Eigelb und Milch verrühren und das Brot damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C auf eine Kerntemperatur von 89 ° C in etwa 40 Minuten backen.
Danach ist das Porree-Brot stolz lächelnd zu präsentieren .
Brot - das wird hierzulande sehr viel gebacken und gegessen. Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Brotsorten wie in Deutschland. „Unser täglich Brot...“ ist seit Urzeiten Teil der deutschen Kultur. Im Dezember 2014 nahm die UNO-Unterorganisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur sogar die „Deutsche Brotkultur“ in die exklusive Liste weltweit schützenswerter Güter auf. Seitdem freuen sich Bäckerinnen und Bäcker über den werbeträchtigen Eintrag in die vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerkes verwaltete Liste.
Ihr Brot soll auf die einzigartige Vielfalt in Deutschen Backstuben oder auch aus dem kommenden Feldbackofen im Bereich Barnim-Oderbruch aufmerksam machen.
Titel | Die Bäckerin mit unserem täglich Brot... |
Material, Technik | Pappelholz, Kettensäge ,Fräsen, Schleifmittel |
Jahr, Ort | Möglin, 2016 |
Tags | |
Kategorien | |
Info | 1515 74 62 7 5.6 von 6 - 14 Stimmen |
Das Schieben hat sie nicht mehr verdient. Gruss Peter
Liebe Bärbel, ich schenke Dir noch ein Foto vom fast fertigen Feldbackofen dazu, in dem ab Frühjahr 2018 Brote und Anderes von jedermann gebacken werden kann. Dort wird die Bäckerin dann aufgestellt. Vielen Dank für den Stern. Ich habe mich sehr darüber gefreut. LG Peter
LgF
.........hab mich vor jahren auch an holz versucht,deswegen kann ich vor dieser größenordnung deiner arbeit nur respekt zollen.............gw
Gefällt mir aber trotzdem. Ich habe zwar selber kein Problem mit übermäßigen Pfunden, aber der Buchtip scheint trotzdem eine amüsante Abwechslung zu bescheren. LG Heike
Viele Bäckerinnen sind wirklich "stabiler". Das Modell war auch umfangreicher. Aber die Pappel hatte nur 70 cm Durchmesser. Um tatsächlich abzunehmen, empfehle ich das Sachbuch "Das egoistische Gehirn" von Achim Peters. Es liest sich wie ein Krimi - sehr spannend und zeigt uns, warum soviel Leute ein Kilo-chen mehr wiegen.
LG Peter
Eine tolle idee - noch viel besser, daß das vorhaben auch umgesetzt wird - so ein backofen für alle. Klasse initiative - hab dank für´s teilhaben und das leckere rezept :-) lg
Wenn der Feldbackofen mal fertig ist (sein sollte), wird sie nach dorthin umgesetzt. Herzliche Dank für Deine Anfrage. LG Peter
L.G.A.Rivle