Das Volumen, der pralle Körper kontrastiert mit der flachen Chiffre eines Gesichts.Das lineare Graffiti vervollständigt die formalen Begebenheiten von der LinIe zur Fläche zum Körper als Steigerung. Inhaltlich erleben wir den Kopf separat vom Rumpf, ein Abgetrenntsein wird weniger empfunden, als vielmehr eine "Absonderung", die zuglech titelgebend sein könnte. Der Kopf triumphiert hier aber nicht über den Körper - eher umgekehrt. Der Körper in seiner Nacktheit bleibt jedoch als Torso Fragment des Ganzen.In der kindliche Graffiti-Figur kulminiert dIe Absonderung. Das körperlose Geschöpf sucht in der Körpernähe Schutz und Geborgenheit, vor allem weil der Kopf dieser Familie(unten) nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Das Kind (es) sucht sein Selbst und hofft auf Botschaften vom Überich: Die kommen aber nur spärlich. Im Schema des Vaters(Kopf unten) erkennt es sein Vorbild.
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