Papier – Abstract – pinselbrush – Reflexion

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  Von clorinda de maio hochgeladen im Album Ko_cca_ am 07.02.2025

  Ich erzähle einen Moment tiefer Verbundenheit zwischen einem Mann und einem Delfin. Auf dem Schiff lässt sich der fremde Reisende von der Wunderkraft des Augenblicks leiten, neigt den Kopf und legt ihn auf die Stirn des Tieres – eine Geste, die über Worte hinausgeht. Es ist eine Begegnung voller Stille und gegenseitiger Anerkennung, eine Verbindung, die ohne Übersetzungen entsteht.
  
  Ich stelle mir gerne vor, dass genau das passiert, wenn Touristen im Hafen meiner Stadt, Crotone, ankommen. Sie betreten das Land mit hohen Erwartungen, doch oft werden sie von der chaotischen Begrüßung und der Vernachlässigung, die sie an Land vorfinden, enttäuscht.
  
  Und doch – die Natur täuscht nie. Das Meer, die Sonne, die Lebewesen, die darin wohnen, bieten eine stille Entschädigung für die Reise, die sie unternommen haben.
  
  Hier wird Kunst zum Zeugnis dieser doppelten Erfahrung: die Bitterkeit des Landes und das Wunder des Meeres, die Nachlässigkeit des Menschen und die Perfektion der Natur.
  
  Im Spiegelbild der Augen des Delfins findet der Reisende das, was er vielleicht in der Stadt nicht gefunden hat: Authentizität, Schönheit, ein Gefühl der Zugehörigkeit zu etwas Größerem.